Neuenbürg
Die Stadt Neuenbürg (Enzkreis) entwickelte sich aus einer Siedlung am Fuße eines Bergspornes über der Enz, auf dem im Hochmittelalter von den Grafen von Vaihingen eine Wehranlage errichtet worden war: „Novum castrum“ bzw. „Nuwenburc“, also „Neue Burg“ (erstmals erwähnt 1272). Die Siedlung in der engen Talsohle der Enz wurde im 14. Jahrhundert zur Stadt erhoben. Zuvor waren die Herrschaftsrechte an die Markgrafen von Baden übergegangen und von diesen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts an die Grafen von Württemberg, welche die Stadt der Krone von Böhmen zu Lehen auftrugen. In den Jahren 1550 bis 1567 wurde auf dem Berg über der Stadt das Neue Schloss erbaut. Neuenbürg war bis 1938 württembergische Oberamtsstadt und gehörte danach bis 1972 zum Landkreis Calw. Im Jahr 1783 brannte die Stadt fast vollständig ab; ein kleinerer Brand erfolgte im Jahr 1833. Zudem traten häufig Schäden durch Hochwasser der Enz auf. Die eng begrenzte Markung erlaubte kaum Landwirtschaft; so stützte sich die örtliche Wirtschaft vor allem auf das Flößergewerbe, die Gerberei sowie auf (Säge-)Mühlen. Hinzu kam der Eisenerzabbau, der hier bereits in prähistorischer Zeit erfolgte. Schon im Jahr 1803 nahm eine Sensenfabrik ihre Produktion auf.
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Klagelied auf den Tod des Herzog Magnus von Württemberg in der Schlacht bei Wimpfen 1622Grundkarte
Kriegsrat Bouwinghausen an Herzog von Württemberg 1622Grundkarte
Musterungsliste Neuenbürg (mit Liebenzell, Merklingen, Wildbad) 1633Grundkarte
Amt Neuenbürg an Herzog von Württemberg 1630Grundkarte
Korporal Beck an Oberbefehlshaber von Hohenlohe 1622Bilanz
Bürgergelder in altwürttembergischen Amtsrechnungen am Beispiel des Amtes Maulbronn 1659-1709Bilanz
Schutz- und Schirmgelder von Beisitzern in altwürttembergischen Amtsrechnungen am Beispiel der Ämter Neuenbürg und Herrenalb 1669-1740