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Freudenstein

Der Knittlinger Stadtteil Freudenstein (Enzkreis) entstand als Burgsiedlung auf Knittlinger Gemarkung und hat sich später verselbstständigt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus der Zeit um 1251 als „Frodenstein“. Frühe Herrschaftsträger waren die Markgrafen von Baden, die Herren von Roßwag und die örtliche Ministerialenfamilie von Freudenstein, nach denen sich der Brettener Ortsadel benannt hatte. Im 13. Jahrhundert setzten Erwerbungen der Klöster Maulbronn und Herrenalb ein, die schließlich die Ortsherrschaft mit Anteilen von fünf bzw. drei Achteln gemeinsam ausübten. Im 16. Jahrhundert erlangte Württemberg über beide Klöster die Oberhoheit und säkularisierte diese. Freudenstein blieb jedoch administrativ weiter geteilt, sodass es nun den beiden Klosterämtern Maulbronn und Herrenalb zugehörte; die Verwaltung über letzteren Anteil nahm die Herrenalber Stabspflege Derdingen wahr. Ab 1806 gehörte Freudenstein zum Oberamt Maulbronn und von 1938 bis 1972 zum Landkreis Vaihingen. Stets im Zusammenhang mit Freudenstein stand das oberhalb des Ortes am Hang gelegene kleine Dorf Hohenklingen, das – hochmittelalterlichen Ursprungs – im Jahre 1312 erstmals schriftlich genannt ist.