Mühlacker
Die Große Kreisstadt Mühlacker im Enzkreis geht auf einen nördlich der Enz gelegenen ehemaligen Weiler zurück, dessen älteste schriftliche Nennung als „Mulram“ aus dem Ende des 9. Jahrhunderts stammt; im Jahre 1294 wird der Ortsname „Múlnagker“ bzw. „Mulnagger“ geschrieben. Die Siedlung gehörte zum Marktort Dürrmenz, wovon die lange gültige Ortsbezeichnung Dürrmenz-Mühlacker zeugt. Die Verhältnisse veränderten sich erst mit der um 1900 einsetzenden Industrialisierung, die durch den Eisenbahnbau möglich geworden war. Mühlacker bildet einen Knotenpunkt der Linien von Heidelberg–Bruchsal (1853 fertiggestellt) und Karlsruhe–Pforzheim (1863) nach Stuttgart; es überflügelte rasch das alte Dürrmenz und wurde mehr und mehr Zentrum des Maulbronner Bezirks. Bemühungen um die Ausweisung als Amtssitz scheiterten jedoch; so blieb Dürrmenz-Mühlacker beim Oberamt Maulbronn und gehörte von 1938 bis 1972 zum Landkreis Vaihingen. Im Jahr 1930 wurde die Doppelgemeinde unter Verkürzung des Namens zur Stadt Mühlacker erhoben.
Grundkarte
Gemeinden des Amtes Maulbronn an Herzog von Württemberg 1631Grundkarte
Huldigungsprotokoll des Amtes Maulbronn 1639Grundkarte
Gemeinden Knittlingen, Freudenstein und Zaisersweiher an Amt Maulbronn 1639Grundkarte
Amt Vaihingen an Herzog von Württemberg 1630Grundkarte
Hauptmann Kohl an den Herzog von Württemberg 1632Landgraben
Ingenieur Löscher an Herzog von Württemberg 1624Bilanz
Bürgergelder in altwürttembergischen Amtsrechnungen am Beispiel des Amtes Maulbronn 1659-1709Bilanz
Von Stein am Rhein nach Stein im Enzkreis. Der Auswanderer Jakob Brütsch aus Ramsen und die Ursprünge der Familie Britsch im Pforzheimer Raum