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Friolzheim

Die Enzkreis-Gemeinde Friolzheim ist einer der letzten Orte des sogenannten Altsiedellandes vor dem erst später erschlossenen Schwarzwald. Nahe des Ortes wurde ein sogenannter Leugenstein gefunden, der durch seine Entfernungsangabe nach „Portus“ die römische Gründung Pforzheims beweist. Die ersturkundlichen Erwähnungen Friolzheims stammen aus dem beginnenden 12. Jahrhundert als „Friolfeshein“ bzw. „Friolssheim“; der Erstbestandteil des Ortsnamens geht auf einen Personennamen zurück. Zunächst sind Besitzungen des Klosters Hirsau bekannt, später gelangte der Ort zur Herrschaft Steinegg und 1407 mehrheitlich in den Besitz der Familie von Gemmingen. Im Gegensatz zu deren Hauptbesitz wurde Friolzheim aber um 1461 wieder an das Kloster Hirsau veräußert. Das Herzogtum Württemberg ergriff im 16. Jahrhundert mit der Reformation und Säkularisierung des Klosterbesitzes von Friolzheim Besitz und integrierte es seinem Klosteramt Hirsau. Nach dessen Auflösung gehörte Friolzheim von 1808 bis 1972 zum Oberamt bzw. späteren Landkreis Leonberg.

Grundkarte

Pfarrei Friolzheim an Obervogt zu Leonberg 1630
[Friolzheim], 31. Oktober/10. November 1630 (Abschrift)

Landgraben

Ingenieur Löscher an Herzog von Württemberg 1624
Stuttgart, 19./29. Juli 1624 (Ausfertigung)

Landgraben

Vogt zu Maulbronn an Herzog von Württemberg 1624
Maulbronn, 18./28. August 1624 (Ausfertigung)

Bilanz

Bürger und Gebäude in Friolzheim 1634/1655
Statistische Darstellung