Wurmberg
Die Gemeinde Wurmberg (Enzkreis) entstand infolge einer Neurodung im Hagenschießwald und wurde von Wiernsheim her angelegt. Wurmberg ist im Jahr 1194 zumindest als Flurname, als Siedlung aber gesichert im Jahr 1221 urkundlich erstmalig erwähnt. Schon damals sind Besitzrechte des Klosters Maulbronn nachgewiesen, dem es in der Folgezeit gelang, die Ortsherrschaft gänzlich zu erwerben. Im Jahr 1504 wurde der gesamte Klosterbesitz Württemberg zugesprochen, welches daraus im Zuge der Reformation das Klosteramt Maulbronn bildete, zu dem auch Wurmberg gehörte. Nach den Kriegen des 17. Jahrhunderts und den damit zusammenhängenden Bevölkerungsverlusten wurden 1699 in Wurmberg rund 200 Waldenser und Hugenotten, reformierte Glaubensflüchtlinge aus dem Piemont, aufgenommen. Sie bewohnten die neue Siedlung Lucerne, die im Jahr 1808 mit dem Hauptort politisch vereinigt wurde. 1721 ließen sich nordwestlich von Wurmberg reformierte Glaubensflüchtlinge aus Bärenthal bei Beuron nieder. Sie gründeten den Weiler Neubärental, der vor allem kirchlich eng mit Lucerne verbunden war und erst im Jahr 1935 vollständig in Wurmberg integriert wurde. Im 19. Jahrhundert zählte Wurmberg zum Oberamt Maulbronn, von 1938 bis 1972 zum Landkreis Vaihingen.
Grundkarte
Gemeinden des Amtes Maulbronn an Herzog von Württemberg 1631Grundkarte
Huldigungsprotokoll des Amtes Maulbronn 1639Landgraben
Ingenieur Löscher an Herzog von Württemberg 1624Bilanz
Von Stein am Rhein nach Stein im Enzkreis. Der Auswanderer Jakob Brütsch aus Ramsen und die Ursprünge der Familie Britsch im Pforzheimer RaumKirchenbuchüberlieferung
„Herr, hilff selig sterben.“ Die Pest und andere Seuchen im Pforzheimer Umland zwischen 1560 und 1640