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Sternenfels

Sternenfels im Enzkreis ist eine von Kürnbach her gegründete hochmittelalterliche Burgsiedlung, die als „Sterrenvils“ im Jahre 1232 erstmals urkundlich fassbar wird. Die Edelfreien von Kürnbach nannten sich seither nach ihrem neuen Sitz. Bereits 1320 konnte die Grafschaft Württemberg eine Hälfte von Sternenfels aufkaufen, 1381 war der ganze Ort württembergisch. Dennoch gaben die Grafen und späteren Herzöge das Dorf mehrfach als Lehen an verschiedene Adelsfamilien, zuletzt im Jahr 1524 an die Familie von Sternenfels. Erst 1749 verkaufte Bernhard von Sternenfels seinen Besitz an Württemberg. Die Burg wurde im Jahr 1778 abgetragen, an ihrer Stelle hat man später den heutigen Aussichtsturm errichtet. Sternenfels wurde vom württembergischen Oberamt Güglingen aus verwaltet, gehörte seit 1816 zum Oberamt Maulbronn und von 1938 bis 1972 zum Landkreis Vaihingen. Im 16. Jahrhundert wurde im Ort die Reformation eingeführt. Sternenfels war aber lange kirchlich nach Leonbronn orientiert und erhielt erst im 19. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Der Ort galt als Dorf der Sandbauern und Korbflechter: Viele der meist wenig begüterten Bewohner mahlten Brocken aus den Sandsteinbrüchen der Umgebung zu feinem Fegsand (Stubensand) oder flochten Backkörbe und Strohmatten.

Grundkarte

Spottlied über den Schultheißen von Kürnbach
Ohne Ort, 17. Jahrhundert (Druck)

Grundkarte

Bericht des Amtes Derdingen über die Kriegskosten bis 1624
Derdingen, 28. Januar/7. Februar 1624 (Abschrift)

Grundkarte

Gemeinde Unterderdingen an Amt Derdingen 1622
Unterderdingen, 12./22. Juli 1622 (Abschrift)

Landgraben

Ingenieur Löscher an Herzog von Württemberg 1624
Stuttgart, 19./29. Juli 1624 (Ausfertigung)

Landgraben

Vollmacht des Herzogs von Württemberg für Ingenieur Löscher 1624
[Ohne Ort und Datum, um 1624] (Entwurf)

Bilanz

Bürger und Gebäude in Sternenfels 1634/1655
Statistische Darstellung