Gräfenhausen
Das wohl noch im Frühmittelalter als Ausbausiedlung entstandene Gräfenhausen (Gemeinde Birkenfeld, Enzkreis) dürfte nach den Kraichgaugrafen benannt worden sein. Das Dorf ist für die Zeit um 1100 in der Form „Grauenhusen“ (Gravenhusen) erstmals schriftlich nachgewiesen; ein im Kirchturm eingemauerter Viergötterstein zeigt, dass die Gemarkung schon zur Römerzeit besiedelt war. Im 12./13. Jahrhundert ist eine nach dem Ort benannte Adelsfamilie erwähnt, die später den Beinamen „Drescher“ führte. Gräfenhausen war im Mittelalter Sitz einer sehr umfangreichen Pfarrei, die bis nach Dobel in den Nordschwarzwald hineinreichte. Über Ankauf von Gütern der Herren von Straubenhardt und verschiedener Pforzheimer Bürger kam die Grafschaft Württemberg nach und nach in den Besitz des Ortes, dessen Hoheitsrechte im Jahr 1527 ganz dem inzwischen zum Herzogtum aufgestiegenen Territorium gehörten. Gräfenhausen war Teil des Amtes bzw. Oberamtes Neuenbürg und von 1938 bis 1972 des Landkreises Calw. Inzwischen mit Gräfenhausen zusammengewachsen ist das seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesene Obernhausen am Hang östlich des Hauptortes.
Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1638Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1638Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1637Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1637Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1636Kirchenbuchüberlieferung
Totenregister Gräfenhausen 1636Kirchenbuchüberlieferung
Taufregister Gräfenhausen 1631Kirchenbuchüberlieferung
„Herr, hilff selig sterben.“ Die Pest und andere Seuchen im Pforzheimer Umland zwischen 1560 und 1640Kirchenbuchüberlieferung
Verstorbene in Gräfenhausen mit Arnbach, Niebelsbach und Obernhausen 1626-1650Bilanz
Seelen in Gräfenhausen mit Arnbach, Niebelsbach und Obernhausen 1617-1692