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Mühlhausen an der Enz

Mühlhausen an der Enz, Stadtteil von Mühlacker (Enzkreis), hat eine andere Territorialentwicklung als die umliegenden Orte aufzuweisen. Die erste gesicherte schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert. Ein örtliches Niederadelsgeschlecht stand im Gefolge der Grafen von Vaihingen und der Pfalzgrafen von Tübingen. Später erwarb das Kloster Maulbronn Herrschaftsrechte über Mühlhausen, das offenbar direkt unter königlichem Schutz gestanden hatte. Im Jahre 1508 jedoch verzichtete die Abtei auf die Ortsherrschaft mit Blutgerichtsbarkeit und überließ diese Konrad Thumb von Neuburg, der vom Kaiser damit belehnt wurde. Im Jahr 1648 erwarb Johann von Hohenfeld den Ort, auf ihn folgte ab 1689 die Familie von Stein zu Neuweier. Die Steuerrechte wurden vom Ritterkanton Kocher verwaltet. Im Jahr 1785 kaufte das Herzogtum Württemberg Mühlhausen und richtete ein eigenes Kammerschreibereiamt ein. Ab dem 19. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Oberamt bzw. (bis 1972) zum Landkreis Vaihingen. Infolge seiner Lage in einer Schlinge der Enz hat Mühlhausen häufig unter Hochwasser zu leiden.

Bilanz

Von der Enns an die Enz
Fritz-Gerhard Link