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Schultheiß, Bürgermeister und Gericht der Gemeinde Weissach[1] bestätigen dem württembergischen Rittmeister Ferdinand Geizkofler[2], dass man sich wegen der fünf Wochen im Ort im Quartier liegenden Reiter und der entstandenen Kosten (mit Ausnahme des Heufutters) verglichen habe und auf künftige Forderungen verzichten werde.


[1] Weissach BB.

[2] Geizkofler Freiherr von Haunsheim, Ferdinand, 1622 Rittmeister über eine Kompanie Kürassiere (StAL B 90 Bü 1479); evtl. identisch mit dem Hofrat, später Geheimen Rat, Erbschenk, Hofkanzler und Landsdirektor (Pfeilsticker, Walther: Neues Württembergisches Dienerbuch. Band 1, Stuttgart 1957, § 1094, 1708).

Weissach, 23. September / 3. Oktober 1622

Quelle: StA Ludwigsburg B90 Bü 1486

Wir, Schuldtheiß, Burgermaister und
Gemein zuo Weyssach, Maulbronner Amptz,
urkhunden unnd bekhennen hiemit, das sich Iro
Gnaden, Herr Rittmaister Geitzkhofler,
weegen der Reütter, so bey unns in die fünff
Wochen ir Quartier allhier gehabt, umb alles
das Jenige, was wir hergeben und uns auff-
gangen, ausser was das Heuwfuotter anbe-
trifft, zuo unßern Begnüegen verglichen, unnd
abgefunden, das wir weegen aller auffgewendt-
en Uncosten, weeder bey wolgedachten Herrn
Rittmeister, dessen Reütter, noch das Ampt
oder sonsten Niemandes, weitter nichtz zu suochen
noch zu begehren haben. Zuo Urkhundtt,
ich, der Schuldtheiß, nebenst den Burgermeister,
dißes mit unßern Pettschafften und Underschrifft
becrefftigt. Geschehen zuo Weyssach den drey
unndzweintzigsten Septembris, anno etcetera
Sechtzehenhundertzweintzigzwey.

Ich, Barttlin Stahl,
Schuldhais zu Weissach,
beken wie ob steht.

Ich, Basti Anßhelm,
zu Weüßsach Burger-
Maüster beken wie
ob stett.