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Der Landgraben bei Hausen

Zwischen Hausen und Lehningen verläuft der Landgraben
weiter entlang des Büchelbergs…

Zwischen Hausen und Lehningen verläuft der Landgraben weiter entlang des Büchelbergs und schließlich über Ackergelände. Dort ist er teilweise mit schützenden Bäumen bestanden oder lässt sich als Senke im Gelände deutlich erkennen. Kurz vor der Talkante des Würmtals ist der Graben im Wald wieder gut sichtbar und steigt an einem Steilhang hinab zum Fluss. Laut der Kieserschen Forstkarte bildete nun dieser bis zur Frohnmühle die Grenze. Die Karte lässt zudem vermuten, dass der Mühlgraben bis zur Mündung in die Würm offenbar als nasser Graben diente und zusätzlich ein Wall entlang des südlichen Ufers verlief. Der Besitzer der Frohnmühle, Wilhelm Dürr, erwarb 1628 eine Wiese, um den bei der Errichtung des württembergischen Landgrabens durch Veränderung des Flusslaufs seinem Wasserzulauf entstandenen Schaden mittels Gräben zu korrigieren und den alten Flusslauf wiederherzustellen.1

Hinter der Mühle verlässt der Landgraben in Richtung Osten das Tal. Das Gelände ist hier durch einen Steinbruch stark gestört. Die Grenzbefestigung setzt sich etwa 330 m als breiter Graben und Damm bis zur Heimsheimer Gemarkungsgrenze fort.


1 HStAS A 368L Bü 102 (Kaufrevers des Fronmüllers zu Hausen a. d. Würm für Herrschaft Gemmingen-Mühlhausen 1628).